Hinweise für Hilfesuchende

Damit Ihre derzeitige häusliche Situation für Sie erträglicher wird, gibt es Menschen, die Ihnen helfen möchten. Diese Hinweise sollen Ihnen helfen, an alles zu denken!

Selbstschutz

Wenn Sie zu einer gefährdeten Personengruppe zählen, achten Sie in erster Linie auf Ihren Eigenschutz, besonders auf einen entsprechenden Abstand und die Einhaltung der Hygieneregeln.

Gehören Sie zu den Personen, die aufgrund einer bereits erfolgten Ansteckung in häuslicher Quarantäne sind, tun Sie bitte alles, um die Person, die Ihnen hilft, vor Ansteckung zu schützen. Auch dies geschieht durch die Einhaltung der Hygiene-maßnahmen und den erforderlichen Abstand.

Hygiene

  • Achten Sie in jedem Fall darauf, möglichst großen Abstand zu anderen Menschen einzuhalten.
  • Fassen Sie sich nicht ins Gesicht.
  • Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich.
  • Versuchen Sie, Lebensmittel und andere Bedarfsgegenstände ohne Körperkontakt von der hilfeleistenden Person entgegenzunehmen, halten Sie den Abstand von mind. 1,5 m ein und lassen Sie Waren z.B. vor der Haustür ablegen.

Kontaktaufnahme und Bezahlung

Bevor Sie sich von einer Person helfen lassen, treten Sie vorab mit ihr in Kontakt, am besten per Telefon.
Sprechen Sie genau ab, welche Dinge die Person z.B. besorgen soll. Die Hilfeleistung beruht auf gegenseitigem Vertrauen, daher treffen Sie konkrete Regelungen und klären die Fragen: Was? Wann? Wie? Wo? Wieviel?
Wenn Sie Angst haben, Fremden die Tür zu öffnen, können Sie bei Bedarf ein Codewort vereinbaren, dann wissen Sie, dass auch die tatsächlich erwartete Person da ist.

Verzichten Sie auf die Übergabe von Bargeld, wenn dies möglich ist. Wenn Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie die Bezahlung, ggf. durch Unterstützung von Angehörigen oder Freunden, über Überweisungen oder digitale Bezahlformen wie Paypal zu organisieren. Sollte Ihnen dies nicht gelingen, bleibt immer noch die Übergabe von Bargeld, das Sie dann idealerweise in einem zugebundenen Frühstücksbeutel in entsprechendem Abstand übergeben.

Geben Sie in keinem Fall EC- oder Kreditkarten weiter und schon gar keine Pin-Nummern!


Nutzen Sie bitte nicht die Freundlichkeit der hilfeleistenden Person aus, wenn diese Ihnen anbietet, dass Sie auch später bezahlen können, sondern kümmern Sie sich um eine zeitnahe Bezahlung der Besorgungen.
Für die Waren- und Geldübergabe empfiehlt sich: erst erhält der Hilfesuchende die Ware, dann der Hilfeleistende das Geld. Vereinbaren Sie ggf. auch einen maximalen Einkaufswert, damit es hinterher nicht zu Unstimmigkeiten kommt.

Je klarer die Absprache desto geringer ein Missverständnis.


Bitte beachten Sie: das DRK ist lediglich Vermittler zwischen Hilfesuchenden und Hilfeleistenden, daher können wir keine Haftung für Missverständnisse im menschlichen Miteinander übernehmen, sondern Sie lediglich beraten, wenn etwas nicht so läuft, wie Sie es sich vorstellen.

Weitere Hilfen

Weiterhin gilt für den Rettungsdienst die Nummer 112 sowie für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst die Rufnummer 116117.
Für Fragen zum Corona-Virus steht Ihnen die Hamburger Hotline zum Coronavirus unter 040 428 284 000 zur Verfügung.
Die Telefonseelsorge erreichen Sie unter den Rufnummern: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222 und 116 123.